Sigrids Fuchsienseite
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Fuchsienpflege

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Düngen

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Standort und gießen

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Erde u. Töpfe

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Umtopfen

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Fuchsien als Beetpflanzen

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Überwintern

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Krankheiten

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Rückschnitt

Leider kann es bei einigen Computern vorkommen, dass die Bilder teilweise den Text überlagern.

Deshalb empfehle ich Ihnen sich die Fuchsienpflege als PDF Version hier herunter zu laden.

 

Fuchsien zurückschneiden und pinzieren

 

Der Rückschnitt

Fuchsien müssen jedes Jahr geschnitten werden. Triebe vom aktuellen Jahr wachsen im

nächsten Jahr nur noch an den Spitzen weiter und bilden keine Knospen mehr aus. Das heißt:

Sie werden immer länger, blühen aber nicht mehr. Ohne Rückschnitt vergreist die Fuchsie

zusehends und blüht immer spärlicher. Wie weit geschnitten wird,

hängt immer von der Pflanze ab. Sämtliche Angaben in meiner

Fuchsienpflege zu diesem Thema sind nur als Anhaltspunkt gedacht.

Ein Zentimetermaß oder einen Taschenrechner können Sie also

getrost vergessen. Durch das Zurückschneiden beendet man das

Längenwachstum der alten Triebe. Aus den verbleibenden Augen

der geschnittenen Triebe entstehen neue Triebe, die dann ein Jahr

lang Blüten tragen können. Schneidet man einen Trieb bis auf 3

Augenpaare zurück kann man 6, bei 2 Augenpaaren 4 und bei

einem Augenpaar 2 neue Triebe erhalten (siehe Bild). Aus dem

unteren Augenpaar haben sich dort bereits zwei junge Triebe

entwickelt, während es beim oberen Augenpaar schon zart grünt.

 

Beim Rückschnitt unterscheidet man zwischen dem Winter- und dem Frühjahrsschnitt. Von der

Art des Schnittes unterscheiden sie sich kaum. Während der Winterschnitt nicht unbedingt nötig

ist, sollte der Frühjahrsschnitt auf jeden Fall durchgeführt werden. Geschnitten wird immer

ca. 5mm oberhalb der Augen. Bei schlecht durchlüfteten oder feuchten Standorten empfiehlt

es sich, die Pflanzen vorbeugend gegen Pilzerkrankungen zu spritzen.

 

Der Frühjahrsschnitt

sorgt nicht nur für eine ausreichende Anzahl an neuen Trieben, sondern ist gleichzeitig auch

ein Formschnitt.

 

Sobald die Pflanzen damit beginnen auszutreiben, wird es Zeit für den Frühjahrsschnitt.

Der Zeitpunkt des Austriebs ist dabei stark abhängig von der Art der Überwinterung und der

Region in der Sie wohnen. Fuchsien, die kalt und dunkel überwintert wurden und Pflanzen, die

in Regionen mit späterem Frühlingsanfang kultiviert werden, treiben später aus, als Fuchsien,

die heller und wärmer überwintert wurden oder in wärmeren Gebieten aufgezogen werden.

Kommt in einem Jahr dann noch ein kaltes Frühlingswetter dazu, kann es durchaus sein, dass

sich erst Ende Mai die ersten Blätter zeigen. Verwenden Sie für den Schnitt nur scharfe Scheren,

damit das Holz nicht gequetscht wird. Die abgeschnittenen Triebe können zur Anzucht von

Ablegern verwendet werden. Normalerweise wird empfohlen die Leittriebe um 1 - 2 Drittel

(inklusive eines evtl. durchgeführten Winterschnitts) zurück zu schneiden. Diesen Wert können

Sie sicherlich als Anhaltspunkt für den Rückschnitt verwenden. Allerdings plädiere ich eher für

einen Rückschnitt nach Gefühl. Dazu nehmen Sie die Fuchsie in die Hand oder stellen Sie sie

auf einen Tisch. Dann betrachten Sie die Pflanze von allen Seiten und überlegen sich: Was

können Sie zurückschneiden, um die harmonische Form vom letzten Jahr zu erhalten bzw. was

müssen Sie zurückschneiden, um dieses Jahr eine harmonische Form zu erhalten und genau das

schneiden Sie dann ab bzw. kürzen dort ein. Gesunde Fuchsien vertragen durchaus auch einen

stärkeren Rückschnitt. Anfänger sollten aber lieber erst einmal etwas weniger schneiden.

Orientieren Sie sich an den dicken Haupttrieben. Sie bilden das Gerüst der Pflanze und prägen

das Erscheinungsbild der Fuchsie. Wie viele Augen Sie beim Schneiden stehen lassen, hängt

ganz von der Situation ab. Dabei sollten Sie aber folgendes beachten: Ein Trieb wächst an der

Schnittstelle nicht mehr weiter. Wird er vor dem ersten Augenpaar abgeschnitten, stirbt er ab.

Wollen Sie später auf einem langen Trieb aufbauen, dürfen Sie diesen nicht zurückschneiden.

Einen dekorativen Knick (wie bei einem Bonsai) an einem Haupttrieb erhalten Sie wenn Sie ihn

direkt hinter einem starken Seitentrieb abschneiden. Der Seitentrieb wird nicht (oder kaum)

zurückgeschnitten, ein evtl. vorhandener gegenüberliegender Seitentrieb komplett entfernt.

Sorgen Sie aber immer für ausreichend Luft im Innern der Pflanze, indem Sie alle kranken,

dünnen, schwachen, über Kreuz oder in die falsche Richtung wachsenden Triebe dicht am Ansatz

abschneiden. Beachten Sie bitte auch die Hinweise unter „Besonderheiten beim Rückschnitt“.

 

Nach dem Frühjahrsschnitt sollten Sie nur einmal durchdringend gießen. Danach halten Sie die

Erde nur leicht feucht, bis sich an den neuen Trieben Blätter gebildet haben. Sobald die Triebe

Blätter haben, können Sie wieder normal gießen und anfangen zu düngen. Falls bereits aus-

getriebene Augen nach dem Rückschnitt plötzlich anfangen zu verkümmern, dann ist die Erde

zu nass und die Wurzeln beginnen zu faulen. Holen Sie die Fuchsie sofort aus dem Topf,

schneiden das angefaulte bräunliche Wurzelgewebe ab und pflanzen die Fuchsie in einen

kleineren Topf ein.

 

Zeitgleich mit dem Frühjahrsschnitt sollten Sie die Fuchsie umtopfen, da die Nährstoffe in der

alten Erde im Vorjahr weitgehend aufgebraucht wurden. Bei der Gelegenheit sollten Sie die alten

(braunen) Wurzeln vorsichtig entfernen. Sie können die Fuchsie in der Regel wieder in das gleiche

(gereinigte) Gefäß einpflanzen oder einen Topf mit der gleichen Größe verwenden. Nur wenn der

alte Topf zu klein geworden ist, sollten Sie zur nächsten Topfgröße greifen.

 

Besonderheiten beim Rückschnitt

Ältere und stark wachsende Pflanzen können generell stärker zurückgeschnitten werden als junge

und solche mit einem schwachen Wachstum. Kranke Triebe werden immer bis ins gesunde Holz

eingekürzt. Fuchsien bei denen ein Winterschnitt durchgeführt wurde, müssen im Frühjahr nicht

mehr so stark zurückgeschnitten werden. Triebe, die beim Winterschnitt sehr stark zurück-

geschnitten wurden, müssen beim Frühjahrsschnitt kaum (oder gar nicht mehr) eingekürzt

werden. Die nachstehenden Angaben beziehen sich auf den Frühjahrsschnitt, können aber auch

als Anhaltspunkt für den Winterschnitt genommen werden.

 

Bei Büschen kürzen Sie alle letztjährigen Leittriebe um 1 - 2 Drittel und die Seitentriebe bis

auf ein oder zwei Augenpaare ein. Dabei sollte eine harmonische Buschform entstehen, die

später gleichmäßig belaubt ist. Störende Triebe können Sie entfernen

 

Bei Säulen kürzen Sie (wenn nötig) die seitlichen Haupttriebe so ein, dass eine schöne

Säulenform entsteht. Die von den seitlichen Haupttrieben abgehenden Nebentriebe können

Sie auf 2 bis 3 Augenpaare zurückschneiden, Verästelungen entweder ganz abschneiden

oder auf 1 bis 2 Augenpaare einkürzen.

 

Bei Hochstämmen kürzen Sie in der Krone alle unverzweigten Triebe vom letzten Jahr auf ein

bis zwei Augenpaare ein. Dünne Verzweigungen können Sie entfernen, damit die Pflanze besser

atmen kann. Ist die Krone stark vergreist, sollte sie mit einem radikalen Schnitt bis ins alte Holz

verjüngt werden. Dabei werden aber nur die Triebe in der Krone und nie die ganze Krone

abgeschnitten. Bei jedem Trieb sollte mindestens ein Augenpaar erhalten bleiben, damit die

Fuchsie dort wieder austreiben kann.

 

Ampelpflanzen werden nicht so stark zurückgeschnitten, da sich sonst keine hängenden

Triebe ausbilden. Bei ihnen kürzen Sie die überhängenden Triebe höchstens bis auf das letzte

Augenpaar unterhalb des Topfrandes ein, während Sie die Triebe in der Mitte bis auf ein oder

zwei Augenpaare abschneiden, damit die Fuchsie dort fülliger wächst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Winterschnitt

Der Winterschnitt ist im Grunde genommen nur eine abgeschwächte Variante des Frühjahrs-

schnitts. Die Fuchsien brauchen im Winterlager weniger Platz, sind teilweise sogar stapelbar und

die Luft kann besser zirkulieren. Er ist auch eine (etwas brutale) Methode unwillige Fuchsien in

den Winterschlaf zu versetzen. Ich bezeichne den Winterschnitt ganz gerne als eine Art Vor-

schnitt. Im Herbst hat man den Wuchs der Fuchsie normalerweise noch gut im Kopf und kann

die gewünschte Form für das nächste Jahr schon einmal grob zuschneiden. Die Feinheiten

erledigt man dann im Frühjahr. Triebe, die beim Winterschnitt schon stark eingekürzt wurden,

müssen dann natürlich nicht noch einmal geschnitten werden.

 

Der Winterschnitt ist bei gesunden Fuchsien, außer man will sie in Erdgruben überwintern, nicht

nötig und birgt die Gefahr von Pilzerkrankungen an den Schnittstellen. Da ich ihn aber schon seit

Jahren bei allen Pflanzen durchführe und bisher noch keine Probleme gehabt habe, möchte ich

hier etwas näher auf ihn eingehen. Vor den ersten größeren Frösten (je nach Wohnort, ungefähr

im November), wenn die Blätter trocken oder schon abgeworfen sind, werden alle neuen Triebe

eventuell um ca. ein Drittel eingekürzt. Dünne, schwache und über Kreuz wachsende Triebe

werden ganz abgeschnitten. Die restlichen Blätter werden entfernt (abgestreift) und über den

Hausmüll entsorgt. Stark wachsende Fuchsien können stärker beschnitten werden, bei langsam

wachsenden Sorten sollten Sie etwas vorsichtiger sein

 

Hat sich der Saft aus den Trieben noch nicht ganz zurückgezogen, kann es vorkommen, dass

die Schnittstelle zu bluten beginnt. Dabei kann die Fuchsie über einen längeren Zeitraum größere

Mengen an Flüssigkeit verlieren, was ihr aber normalerweise nichts ausmacht. Die Dauer des

Nachnässens können Sie leider nicht beeinflussen. Versuchen Sie auch nicht, die Wunde trocken

zu legen. Größere Flüssigkeitsansammlungen unterhalb der Austrittstelle oder an anderen

Pflanzenteilen sollten Sie aber ab und zu entfernen um Schimmelbildung zu verhindern. Achten

Sie darauf, dass alle Schnittstellen erst an einem luftigen Ort abtrocknen bevor die Pflanze ins

Winterlager gebracht wird, da die Gefahr von Pilzerkrankungen sonst zu groß ist.

Falls die Zeit drängt und eine Fuchsie keine Anstalten macht, ihr Wachstum einzustellen,

können Sie ausnahmsweise auch ihre Zweige einkürzen und die verbleibenden Blätter mitsamt

Stiel abschneiden.

 

Weiches Entspitzen (Pinzieren)

Haben sich die Pflanzen im Frühjahr an das Sonnenlicht gewöhnt

und ihr Laub richtig entwickelt, können Sie durch weiches Entspitzen

für eine dichteren Wuchs und eine vielfaches an Blütentrieben sorgen.

Sobald sich mindestens drei Blattpaare gebildet haben, können Sie

die weichen Triebspitzen oberhalb des letzten voll ausgebildeten

Blattpaares abknipsen. Die Augen der darunter liegenden Blätter

dürfen dabei nicht beschädigt werden. Dadurch wächst dieser

Zweig nicht mehr weiter in die Länge und es bilden sich Seitentriebe.

Diese können Sie dann später nach dem dritten Blattpaar noch einmal

entspitzen, um eine noch dichtere Wuchsform zu erreichen. Durch das

Pinzieren verzögert sich die Blüte jedoch um ein bis drei Monate

(je nach Sorte und Tageslänge). Spät blühende Fuchsien sollten

deshalb sehr früh, oder überhaupt nicht entspitzt werden. Auch

bei Fuchsien, die sich leicht selbst verzweigen, sollten Sie auf ein

Entspitzen verzichten.

 

 

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Vermehren

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Züchten

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Rezepte

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Tägliche Pflege

Fuchsientrieb im Fruejahr
Winterschnitt bei Fuchsien 2

Geschnittene Säule oder  eintriebiger Busch

Winterschnitt bei Fuchsien 1

Entlaubte Säule oder eintriebiger Busch

Frühjahrsschnitt bei Fuchsien

Geschnittene Ampelpflanze

Fuchsien entspitzen
Entspitzte Fuchsie

Triebspitze

abknipsen

Entspitzte Pflanze mit Seitentrieben

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Einleitung Fuchsienpflege

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Fuchsienseite