Sigrids Fuchsienseite
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Fuchsienpflege

Leider kann es bei einigen Computern vorkommen, dass die Bilder teilweise den Text überlagern.

Deshalb empfehle ich Ihnen sich die Fuchsienpflege als PDF Version hier herunter zu laden.

 

Fuchsien als Beetpflanzen

 

Normale Fuchsien im Freiland auspflanzen

Fuchsien sehen als Beetpflanzen nicht nur gut aus, sie verkraften dann meistens auch mehr

Sonne, sind pflegeleichter und sind unempfindlicher gegen große Hitze und Temperatur-

schwankungen. Allerdings rate ich dringend davon ab, normale (nicht winterharte) Fuchsien

ohne Topf in die Erde zu pflanzen. Im Gegensatz zu winterharten Sorten, die das ganze Jahr im

Garten verbleiben, müssen wir normale Fuchsien spätestens im Herbst wieder ausgraben und

zum Überwintern neu eintopfen, da sie sonst erfrieren würden. Das bedeutet für uns, vor allem

wenn sich die Wurzeln gut entwickelt haben, in erster Linie Arbeit. Aber auch für die Fuchsie ist

es sehr stressig, da sie einen nicht unerheblichen Teil ihrer Wurzeln verliert. So kurz vor der

Winterruhe ist es aber so ziemlich der ungünstigste Zeitpunkt, den Pflanzen diesen Stress

anzutun.

 

Sinnvoller ist es, die Fuchsien mit Topf im Garten einzugraben, dann profitieren sie trotzdem

vom umgebenden Erdreich, da die Wurzeln kaum Temperaturschwankungen ausgesetzt sind

und die Pflanzen können vor dem ersten Frost problemlos mitsamt Topf zur Überwinterung

ausgegraben werden. Besonders zu empfehlen sind unlasierte Tontöpfe, da Wasser durch die

porösen Wände dringen kann. Aber auch Plastiktöpfe sind geeignet; die Fuchsien trocknen

jedoch schneller aus. Bei beiden Topfarten sollten Sie unbedingt Tonscherben auf die Abzugs-

löcher legen, da die Fuchsie sonst dicke Hauptwurzeln ins Erdreich treibt. Beachten Sie bitte,

dass Sie bei allen Topfarten nach einem Regenschauer evtl. nachgießen müssen, da durch das

Laubdach der Pflanze wenig Regenwasser in den Topf gelangt und die Erde austrocknen kann,

obwohl der Boden im Garten nass ist.

 

Winterharte Fuchsien

Den Begriff Winterhart bei Fuchsien zu verwenden, ist etwas irreführend, da im Gegensatz

zu unseren heimischen Sträuchern die oberirdischen Triebe der Pflanze bei Frost sehr schnell

absterben und die Fuchsie im Frühjahr aus den Wurzeln wieder neu austreiben muss (siehe Bild).  

 

Fuchsien, die als winterhart oder hardy bezeichnet werden, vertragen normalerweise

längere Kälteperioden von -5 bis -12°C ohne Probleme, allerdings nur, wenn sie (ohne Topf)

im Garten eingepflanzt wurden. In ungeschützten Töpfen sinkt die Temperatur des Wurzel-

ballens schnell unter 0°C und die Pflanze erfriert. Fest im Boden verwurzelte winterharte

Fuchsien vertragen aber auch Temperaturen um -20°C, solange etwas Winterschutz um die

Pflanze angehäufelt wurde. Die Triebe dieser Fuchsien werden aber auch bei einer kürzeren

Frostperiode unter 0°C irreparabel geschädigt. Darum müssen auch winterharte Hochstämme,

selbst wenn sie im Beet eingepflanzt sind, über Winter unbedingt eingeräumt werden. Die Triebe

der dänischen Fuchsiensorte „Magellanica Georg“ sollen angeblich Temperaturen bis -20°C

vertragen. Deshalb könnte es möglich sein, diese Fuchsie ganzjährig als Hochstamm zu

kultivieren, oder Hecken von 2-3m Höhe zu ziehen. Ein Fuchsienfreund hat mir geschrieben,

dass seine Magellanica Georg - Hecke, auch nach einem kalten Winter, wieder aus dem alten

Holz austreibt; bei mir macht sie es leider (noch?) nicht.

 

Bedingt winterharte Fuchsien sind etwas empfindlicher. Sie sollten nur in klimatisch

begünstigten Gebieten Deutschlands dauerhaft im Garten ausgepflanzt werden. In kälteren

Regionen benötigen sie auf jeden Fall einen Winterschutz.

 

Eventuell winterharte Fuchsien sind höchstwahrscheinlich winterhart.

Gesicherte Erkenntnisse liegen aber (noch) nicht vor.

 

 

Winterharte Fuchsien im Garten auspflanzen

Winterharte Fuchsien eignen sich hervorragend als Dauerbepflanzung im Garten.

Außer sporadischer Düngung (keine Flüssigdünger sondern feste Dünger wie z. B. Hornspäne),

dem Hochbinden langer Triebe und dem Rückschnitt im Frühjahr fallen keine weiteren Arbeiten an.

Außerdem können sie auch an sonnige Standorte gepflanzt werden. Im Laufe der Jahre

entwickeln sie sich zu prächtigen, 40 bis maximal 180 cm hohen Pflanzen oder Hecken, die

zwar etwas später, dafür umso intensiver blühen. Die Blüten können aber, vor allem bei

gefüllten Freilandfuchsien, erheblich kleiner ausfallen als die Blüten der gleichen Sorte,

wenn sie im Topf kultiviert wird.

 

Gepflanzt wird so früh wie möglich, allerdings erst wenn die Gefahr von Spätfrosten gebannt ist.

Die optimale Pflanzzeit ist von Ende Mai bis Mitte Juli. Ganz wichtig ist es, dass die Fuchsien Zeit

genug haben, sich bis zum Winter tief genug zu bewurzeln. Dabei liegt die Betonung auf tief und

nicht auf breit, da nur eine tiefe Bewurzelung die Pflanzen zuverlässig vor dem Erfrieren schützt.

Nehmen Sie zum Auspflanzen nur kräftige Fuchsien, die einen 12cm Topf schon komplett

durchwurzelt haben. Kleinere oder schwächere  Pflanzen können zwar auch genommen werden,

bei ihnen sind die Erfolgschancen aber nicht besonders groß.

 

Suchen Sie sich einen geeigneten Standort im Garten. Er darf ruhig auch sonnig sein. Solange die

Erde immer gleichmäßig feucht und kühl ist, wird das von ausgepflanzten Fuchsien in der Regel

toleriert. Staunässe und starker Wurzeldruck von den benachbarten Pflanzen ist aber unbedingt

zu vermeiden.

Graben Sie nun ein ca. 30 cm tiefes und ca. 50 cm breites Loch. Alle Triebe der Fuchsie müssen

später einen ausreichenden Abstand zum Lochrand haben. Mischen Sie die ausgehobene Erde, wie

es unter Erde und Töpfe in den Kapiteln „Welche Erde eignet sich?“ und "Erde selber herstellen

beschrieben wird. Bei schweren Böden sollten Sie den Sandanteil erhöhen, um die Wasser-

durchlässigkeit zu verbessern. Füllen Sie einen Teil der Erde wieder in das Loch und verdichten Sie

sie etwas, so dass aus dem Loch eine ca. 10 cm tiefe Bodensenke entsteht. In die Mitte der

Senke pflanzen Sie dann die Fuchsie (siehe auch Umtopfen / Pflanzen vorbereiten) und gießen

sie kräftig an. Achten Sie später darauf, Achten Sie darauf, dass die Erde in der Senke bis die

Fuchsie fest verwurzelt ist nie völlig austrocknet. Die Senke wird erst im Laufe des Sommers

Stück für Stück aufgefüllt. Dadurch erreichen Sie eine tiefere Verwurzelung der Pflanze und

daraus resultierend eine erhöhte Frostsicherheit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt noch eine andere Möglichkeit das Tiefenwachstum der Wurzeln zu verstärken. Dafür

benötigen Sie eine Manschette, die Sie leicht selber herstellen können: Nehmen Sie einen

möglichst hohen Plastiktopf mit mindestens 17 cm  Durchmesser und trennen den Boden ab.

Machen Sie danach einen senkrechten Schnitt durch die Seitenwand. Dieser Schnitt erleichtert

Ihnen später das Herausziehen der Manschette aus der Erde. Sie brauchen die Manschette nur

in den ersten Monaten nach dem Einpflanzen und durch die leicht konische Form der meisten

Töpfe geht dieses Herausziehen sonst sehr schwer.

 

Die Manschette stellen Sie in ein großzügig dimensioniertes Pflanzloch und

pflanzen die Fuchsie dort ein (siehe Bild). Dabei sollte die Manschette eine

Röhre bilden und die Seitenwände sich etwas überlappen. Dadurch können

sich die Wurzeln seitlich nur wenig ausbreiten und wachsen gezielt nach unten.

Im Herbst ziehen Sie die Manschette vorsichtig aus dem Boden. Die Pflanze

dürfte dann tief genug verwurzelt sein und muss sich nun auch ungehindert in

die Breite ausdehnen können. Beachten Sie aber bitte, dass Sie bei dieser

Methode öfters nachgießen müssen, da relativ wenig Wasser vom

umliegenden Erdreich in das Innere der Manschette dringen kann und

die Erde in ihr schneller austrocknet.

 

Überwinterung von winterharten Freilandfuchsien

Stellen Sie spätestens Ende August sämtliche Düngung ein. Wenn das Laub nach den ersten

Frösten gefallen oder eingtrocknet ist, werden die Wurzeln (nicht die Pflanze) durch eine lockere

Auflage aus Reisig, Laub oder Rindenmulch vor Durchfrierung geschützt. Die Dicke der Auflage ist

stark abhängig von ihrem Wohnort. Je kälter der Winter ist, umso dicker sollte sie sein.

Verwenden Sie auf keinen Fall Plastikplanen, da die Wurzeln darunter ersticken können. Auch von

einer Auflage aus reinem Torf  rate ich ab, da nasser Torf im Winter einen Eispanzer bildet, unter

dem die Wurzeln nicht atmen können.Einen dauerhaften Schutz vor Durchfrierung bildet die dichte

Unterpflanzung mit immergrünen Bodendeckern. Sie schützen die Pflanze im Sommer auch vor

allzu schneller Austrocknung. Bei kräftigen und tief verwurzelten Fuchsien können Sie evtl. schon

ab dem dritten Winter auf eine solche Auflage verzichten. Fuchsien, die schon 5 -10 Jahre im

Garten wachsen, überleben normalerweise jeden Winter ohne zusätzlichen Schutz.

 

Winterharte Freilandfuchsien werden im Herbst oder nach den ersten Frösten nicht zurück-

geschnitten. Es besteht die Gefahr von Stängelfäule durch Wasser, welches über die

Schnittstellen eindringen kann. Aus optischen Gründen können die erfrorenen bzw.

eingetrockneten Triebe jedoch nach ein paar Wochen bis auf ca. 30 cm eingekürzt und die

abgeschnittenen Triebe als Winterschutz verwendet werden. Um die Gefahr von Stängelfäule

zu minimieren, sollten die Triebe aber immer schräg abgeschnitten werden.

 

Im zeitigen Frühjahr wird die Auflage (Winterschutz) entfernt und die Fuchsie bis ca. 1-2 cm

über den Boden zurückgeschnitten. Sobald die Fuchsie neu austreibt, sollten als Grunddüngung

Hornspäne um die Pflanze in den Boden eingearbeitet werden. Sobald die neuen Triebe eine Länge

von ca. 30 cm erreicht haben, sollten sie gestützt bzw. hochgebunden werden.

 

Die jungen Triebe der meisten winterharten Fuchsien (vor allem die der magellanica ähnlichen)

müssen im Frühjahr nicht unbedingt vor Spätfrost geschützt werden. Bei einigen Sorten können

diese Triebe aber erfrieren. Gesunden Pflanzen macht das normalerweise nichts aus. Sie müssen

aber erneut austreiben und blühen deshalb später, oder schlimmstenfalls überhaupt nicht. Deshalb

sollten neue Triebe dieser Fuchsien bei Frostgefahr durch einen umgedrehten Eimer, Karton oder

durch ein Vlies geschützt werden. Bei welchen winterharten Sorten die neuen Triebe weniger

kälteresistent sind, kann man leider pauschal nicht sagen. Am besten Sie probieren es einfach aus.

Erfrieren die Triebe im Frühjahr, müssen sie im nächsten Jahr geschützt werden.

 

 

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Düngen

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Standort und gießen

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Erde u. Töpfe

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Umtopfen

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Fuchsien als Beetpflanzen

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Überwintern

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Krankheiten

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Rückschnitt

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Vermehren

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Züchten

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Rezepte

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Tägliche Pflege

Fuchsien auspflanzen 1
Fuchsien auspflanzen 2
Fuchsien auspflanzen 3
Fuchsien auspflanzen 4
Fuchsien auspflanzen 5

Grube ausheben

Grube teilweise wieder auffüllen

Fuchsie einpflanzen

Senke im Laufe des Jahres füllen

Pflanze mit Winterschutz

Fuchsien tiefer verwurzeln
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Einleitung Fuchsienpflege

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Fuchsienseite