Sigrids Fuchsienseite
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Fuchsienpflege

Leider kann es bei einigen Computern vorkommen, dass die Bilder teilweise den Text überlagern.

Deshalb empfehle ich Ihnen sich die Fuchsienpflege als PDF Version hier herunter zu laden.

 

Krankheiten und Schädlinge

 

Je ungünstiger die Haltungsbedingungen sind, desto anfälliger werden die Fuchsien. Aber auch

bei optimaler Pflege können Sie unliebsame Überraschungen erleben. Deshalb habe ich hier kurz

eine Auswahl der wichtigsten Fuchsienkrankheiten und Schädlinge aufgeführt. Für genauere

Informationen empfehle ich Ihnen die Seiten von der Deutschen Fuchsiengesellschaft und

von Greenfinger at.

 

Pilzkrankheiten

Die Hauptursache aller Pilzerkrankungen ist hohe Luftfeuchtigkeit in Verbindung mit stehender

Luft und zu hoher Pflanzendichte. Vorbeugend sollten Sie immer für ausreichende Belüftung

sorgen, alte Blüten und Blätter auf dem Boden regelmäßig entfernen und die Pflanzen nicht zu

dicht stellen. Sind die Fuchsien erst einmal befallen, müssen Sie alle abgefallenen Blätter und alle

abgeschnittenen Pflanzenteile unbedingt über den Hausmüll entsorgen.

 

Mehltau tritt vor allem bei starken Temperaturschwankungen auf. Erkennbar ist er an einem

weißen Belag auf den Blüten und Knospen und Flecken auf den Blättern. Das Wachstum kommt

zum Erliegen und das Laub wird abgeworfen. Stellen Sie die Fuchsie an einen luftigen Platz,

schneiden Sie sie bei Bedarf leicht zurück und spritzen Sie ein Mittel gegen Mehltau.

 

Fuchsienrost befällt die Fuchsien bei eher niedrigen Temperaturen. Anfangs ist eine feine Schicht

von gelbbraunen bis rostroten Pilzsporen an der Blattunterseite zu erkennen. Später bilden sich

auch an der Oberseite braune Flecken und die Pflanze verliert von unten her ihre Blätter.

Entfernen Sie alle befallenen Blätter, sorgen Sie für gute Belüftung und verwenden Sie ein

geeignetes Spritzmittel.

 

Grauschimmel (Botrytis) ist vor allem beim Überwintern an feuchten Standorten ein Problem,

aber auch bei zu gut gedüngten Fuchsien findet man, vor allem an beschädigten Ästen oder

Blättern, eine graue Schimmelschicht. Gönnen Sie der Pflanze eventuell eine Düngepause, lüften

Sie regelmäßig, schneiden Sie die befallenen Pflanzenteile ab und spritzen Sie mit einem Fungizid.

 

Rußtaupilze können bei einem massiven Befall durch Blattläuse und weiße Fliegen auftreten.

Die Pilze siedeln sich auf den klebrigen Ausscheidungen der Schädlinge an und bilden einen

schwarzen Belag auf den Blättern. Abgesehen davon, dass sie die Photosynthese behindern,

sind sie für die Pflanze nicht weiter schädlich. Den Belag kann man recht einfach mit einem

feuchten Lappen und etwas Spülmittel abwischen oder die Blätter entfernen. Vor allem sollten

aber die Schädlinge bekämpft werden.

 

Schädlinge

Weiße Fliegen sind ca. 2mm große Insekten, die bei Berührung der Pflanze auf-

fliegen. Sie fühlen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und gestauter Luft am wohlsten

und befallen bevorzugt die weichen Pflanzenteile von überdüngten oder jungen

Fuchsien. Ihre Eier und Larven sitzen an den Blattunterseiten und sind sehr schwer

zu bekämpfen.

Sie sollten so früh wie möglich anfangen zu spritzen und die Behandlung, je nach

Mittel, im Abstand von jeweils 2 - 4 Tagen mindestens 5 - 7 Mal wiederholen,

da immer nur erwachsene Tiere getötet werden. Unterstützend können Sie

Gelbtafeln an den Pflanzen befestigen. In Gewächshäusern bieten sich Nützlinge,

wie zum Beispiel bestimmte Schlupfwespenarten, als Alternative an.

 

Sie können die erwachsenen Tiere auch mit einem Staubsauger einsaugen. Am besten dafür

geeignet sind Bodenstaubsauger oder tragbare, leistungsstarke Rüsselsauger. Diese Staub-

saugertypen haben einen flexiblen Schlauch, der Ihnen das Arbeiten an den Pflanzen erleichtert.

Stecken Sie in bzw. auf den Schlauch einen Trichter mit ca. 15 - 20 cm Durchmesser. Den

Trichter können Sie ohne großen Aufwand mit Bastelkarton oder einem dicken Papier selber her-

stellen. Fixieren können Sie ihn mit Tesafilm oder einem starkem Gummi (z.B. Einmachgummi).

Halten Sie den Trichter mit der einen Hand ungefähr 10 cm über den Blättern, während Sie mit

der anderen Hand an ihnen entlang streichen. Dabei müssen Sie sich aber nicht um jedes einzelne

Blatt kümmern. Sie sollten die Plagegeister nur aufschrecken, den Rest erledigt der Staubsauger

für Sie. Wiederholen das Ganze bei leichtem Befall  2 - 3 Mal im Abstand von 5 Tagen, da dann

neue Fliegen geschlüpft sind. Bei starkem Befall empfiehlt es sich, das Intervall auf 2 - 4 Tage zu

verkürzen und den Vorgang öfter zu wiederholen.

Denken Sie dabei aber immer an Ihre Sicherheit und verwenden Sie den Staubsauger nicht wenn

die Pflanze nass ist, oder gar wenn es regnet. Die Gefahr von lebensgefährlichen Verletzungen

durch einen Stromschlag ist dann viel zu groß.

 

Blattläuse gehören wohl zu den ständigen Begleitern eines jeden Gärtners. Eine gewisse Anzahl

ist unbedenklich und schädigt die Pflanze nicht. Schwammiges Gewebe mit dünnen Zellwänden,

hervorgerufen durch zu starke oder einseitige Düngung und das Fehlen natürlicher Feinde lässt

sie aber schnell zu einer Plage werden, die dann eine ernstzunehmende Gefahr für die Fuchsie

darstellt. Solange die Läuse nur in kleineren Gruppen auftreten, kann man sie mit den Fingern

zerdrücken. Bei starkem Befall und bei schwachen Pflanzen sollten Sie sie aber mit Nützlingen

oder einem Blattlausmittel bekämpfen.

 

Rote Spinnen (Milben) weben ihre Gespinste an der Blattunterseite. Die Pflanze reagiert mit

graugrün verfärbten oder braun gefleckten Blättern, Wachstumsstockungen und bei starkem

Befall mit Laubabwurf. Rote Spinnen treten bei zu warmer, trockener Luft auf und können mit

Spritzmittel erfolgreich bekämpft werden. Im Gewächshaus können Sie Raubmilben einsetzen.

Erhöhen Sie aber auf jeden Fall die Luftfeuchtigkeit.

 

Dickmaulrüßler (Taxuskäfer): Da der grauschwarze, etwa 1cm große Rüssel-

käfer nachtaktiv ist, werden Sie wohl zuerst die Halbkreisförmigen Fraßspuren an

den Blatträndern entdecken. Diese Fraßspuren stammen von erwachsenen Käfern

und sind für die Fuchsie nicht unbedingt gefährlich. Richtiges Unheil richten

dagegen die Larven an. Sie leben wie Engerlinge ausschließlich in der Erde und

fressen die Wurzeln der Pflanze. Die Käfer können Sie abends im Licht einer

Taschenlampe relativ problemlos einsammeln, oder mit Leimtafeln, die Sie neben

die Fuchsie stecken und nachts anstrahlen, einfangen. Die Larven können Sie

entweder mit einem systemischen Gießmittel, wie zum Beispiel Calypso von

Bayer, oder biologisch mit Nematoden (Fadenwürmern) bekämpfen.

Nematoden und weitere Nützlinge können Sie bei Sautter & Stepper beziehen.

Auf deren Homepage wird auch genauer beschrieben, wie Sie Nützlinge bei

Ihren Pflanzen erfolgreich einsetzen können.

 

Raupen: Eher selten werden Fuchsien von Raupen heimgesucht. Sie lassen sich

auch leicht mit der Hand entfernen und richten daher kaum nennenswerten

Schaden an. Besonders imposante Erscheinungen sind die 8cm großen Raupen

des mittleren Weinschwärmers, die leider unsere Vorliebe für Fuchsien teilen.

Da ich es nicht übers Herz bringe, ihnen „den Kragen umzudrehen“, setze ich sie

am Waldrand auf anderen Futterpflanzen wie Springkraut oder Weideröschen aus.

 

Pflegefehler und äußere Einflüsse

Schäden durch Hitze: Töpfe, vor allem Plastiktöpfe, besonders schwarze Plastiktöpfe können

sich in der Sonne stark aufheizen (siehe Töpfe schattieren) und zerstören dadurch das Wurzel-

werk. Im schlimmsten Fall wird gleich der ganze Wurzelballen gekocht, oder aber es werden

„nur“ die Wurzeln am Rand geschädigt. Eine Teilschädigung der Wurzeln äußert sich zuerst in

einer überstarken Notblüte, gefolgt von immer kleiner werdenden Einzelblüten, bis zum

kompletten Laub- und Blütenabwurf. Bevor Sie einen kapitalen Wurzelschaden riskieren,

sollten Sie die Fuchsie aus dem Topf nehmen, die geschädigten Wurzeln abschneiden und

die Pflanze erneut eintopfen. Danach müssen Sie die Fuchsie etwas kühler und schattiger stellen.

 

Schäden durch Sonne können auftreten, wenn die Pflanzen ungeschützt der

prallen Sonne ausgesetzt, oder zu abrupt von einem schattigen Platz oder dem

Winterlager in die Sonne gestellt wurden. Äußerste Vorsicht ist bei frisch

umgetopften Fuchsien und bei allen Pflanzen, die gerade aus dem Winterquartier

kommen geboten. Sie sind sehr empfindlich sollten anfangs keine direkte Sonne

erhalten. An einem ungünstigen Standort können aber auch andere Fuchsien

regelrecht verbrennen. Sie bekommen trockene, rot grün gescheckte Blätter

(Chlorophyllschäden) und Brandflecken. Dann kann man nur noch versuchen

die Fuchsien zu retten, indem man sie an einen kühlen, schattigen Platz bringt

und die geschädigten Triebe, vor allem die Blütentriebe stark einkürzt, damit sie

ihre ganze Kraft zur Regeneration nutzen können. Auf keinen Fall dürfen Sie jetzt

mit kaltem Wasser nachgießen! Wenn eine Jungpflanze im Frühsommer/Sommer

plötzlich die Blüte einstellt und beginnt ihre Blätter abzuwerfen, kann das durch-

aus an den gestiegenen Temperaturen und zu starker Sonnenbestrahlung liegen.

Falls die Fuchsie in einem Plastiktopf steht, sollten Sie sie in einen unlasierten

Tontopf gleicher Größe einpflanzen und diesen an einem schattigen Ort im Garten

eingraben, bzw. in einen schattig stehenden, mit Erde gefüllten Balkonkasten oder

großen Topf setzen.

 

Blattflecken: Außer den oben beschriebenen Chlorophyllschäden durch direktes Sonnenlicht,

können rot gescheckte Blätter auch als Spätfolgen längerer Hitzeperioden auftreten. In diesem

Fall sollten Sie die Erde kurzfristig etwas trockener halten, dann schaffen es die Pflanzen

normalerweise wieder neu durchzutreiben. Es kann aber auch durchaus sein, dass die Fuchsie

weiterhin gescheckte Blätter hervorbringt. Das sieht zwar nicht besonders gut aus, solange die

Pflanze jedoch normal wächst müssen Sie sich keine Sorgen machen. Häufig sind Blattflecken

aber das Ergebnis falscher Pflege oder Düngung. Zu hoch konzentrierte Spritzbrühen führen zu

Verätzungen. Durch das Besprühen der Pflanzen bei Sonnenschein können Verbrennungen

auftreten. Während Trockenheit zu gelber Verfärbung führt, deuten stumpfgrüne Blätter auf zu

nasse Erde hin. Bei Nährstoffmangel verbleichen die Blätter und die Adern zeichnen sich gelb ab.

Allerdings treten bei manchen Fuchsiensorten auch nach kalten Frühjahrs- oder Herbstnächten

harmlose Blattflecken auf, die bei ansteigenden Temperaturen wieder von alleine verschwinden.

 

Helle, weiche Blätter in Verbindung mit überlangen Trieben, bei denen der Abstand zwischen

den Blattpaaren extrem groß ist, deuten auf Lichtmangel hin. Stellen Sie die Fuchsie an einen

helleren Ort.

 

Wurzelfäule entsteht durch Staunässe und ständiges Übergießen der Fuchsien. Die Blätter

erschlaffen und fallen dann ab. Schneiden Sie geschädigte Pflanzen stark zurück. Entfernen

Sie dann alle braunen und angefaulten Wurzelteile und pflanzen Sie die Fuchsie wieder mit

neuer Erde in einen Topf, der so klein wie möglich sein sollte ein. Gießen Sie einmal kräftig

mit einer Fungizidlösung an und halten Sie den Topf danach nur schwach feucht, bis sich

neue Wurzeln gebildet haben.

 

Überdüngung oder die Verwendung eines zu starken Düngers führt auch dazu, dass die

Wurzeln geschädigt werden. Die Blätter hängen schlaff herunter, ihre Ränder bleichen aus

und werden dann braun. Schließlich wirft die Pflanze ihr ganzes Laub ab. Eine Rettung ist

nur möglich, wenn Sie die Fuchsie zurückschneiden, die geschädigten Wurzeln entfernen

und sie mit einer ungedüngten oder nur schwach gedüngten Anzuchterde in einem

kleineren Topf neu einpflanzen.

 

Schwammiges Gewebe: Durch einseitige oder zu starke Düngung wächst die Fuchsie zu

schnell und bildet dünne Zellwände aus. Dadurch wird die Fuchsie anfällig für Parasiten wie

z. B. Blattläuse. Achten Sie deshalb stets darauf, dass sie nicht zu viel düngen und der

Dünger immer der Wachstumsperiode entspricht.

 

Frostschäden: Ist eine Pflanze durch eine einzige Frostnacht im Herbst erfroren, müssen

Sie sie nicht gleich wegwerfen. Wenn Sie sie ganz normal überwintern, treibt sie meistens

im Frühjahr wieder problemlos aus. Bei längeren Frösten stirbt jedoch auch das Gewebe

im Stammholz ab, so dass eine Rettung normalerweise nicht mehr möglich ist.

 

Pflanzenschutzmittel richtig anwenden

Für eine Erfolgreiche Behandlung sollten Sie unbedingt die folgenden Hinweise beachten.

 

> Spritzen Sie nicht nur oberflächlich, sondern behandeln Sie auch die Blattunterseiten.
 

> Unter 15°C sind fast alle Mittel wirkungslos. Behandeln Sie Ihre Pflanzen also nur bei
höheren Temperaturen.
 

> Wird das gleiche Mittel längere Zeit angewendet, können die Schädlinge dagegen
resistent werden. Verwenden Sie daher verschiedene Präparate im Wechsel.
 

> Mittel zum Gießen dürfen nicht auf trockene Wurzelballen aufgebracht werden.
 

> Halten Sie sich strikt an die Angaben des Herstellers bezüglich des
Mischungsverhältnisses und der Anwendung.
 

> Befolgen Sie die Sicherheitsratschläge auf der Packung und schützen
Sie sich selbst mit geeigneter Bekleidung und Schutzbrillen.
 

> Beachten Sie die Hinweise zur Bienengefährlichkeit und Gewässerverträglichkeit.

 

 

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Düngen

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Standort und gießen

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Erde u. Töpfe

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Umtopfen

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Fuchsien als Beetpflanzen

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Überwintern

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Krankheiten

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Rückschnitt

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Vermehren

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Züchten

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Rezepte

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Tägliche Pflege

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Weisse Fliegen

Weiße Fliegen

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Dickmaulrüssler

Dickmaulrüßler

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Mittlerer Weinschwärmer

Mittlerer Weinschwärmer

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Blatt mit Chlorophyllschäden

Chlorophyllschäden durch Sonne oder als Spätfolge einer Hitzeperiode

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Einleitung Fuchsienpflege

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Fuchsienseite